Aubergine

Die Aubergine braucht viel Sonne

Die Aubergine, auch Eierfrucht genannt, ist ein Nachtschattengewächs und botanisch mit der Tomate und der Kartoffel verwandt. Die Heimat der Eierfrucht ist Arabien, Ostindien, Ägypten und Afrika. Die Araber brachten sie um 1415 nach Sizilien, wo sie sehr rasch heimisch und auch gern gegessen wurde. Nördlich der Alpen fand die Frucht zunächst kaum Freunde.

Eierfrucht wird sie auch deshalb genannt, weil die ursprüngliche Pflanze eiähnliche Früchte von heller Farbe trug. Die heutigen Züchtungen haben je nach Sorte längliche oder rundliche Früchte und sind dunkelviolett.

Wichtigste Anbauländer

Es sind dies Italien, Rumänien, Israel, Kenia, die Elfenbeinküste und die Kanarischen Inseln. In der Schweiz werden sie im Genferseegebiet und im Tessin mit Erfolg gepflanzt.

Wichtigster Inhaltsstoff ist Kalium

Auberginen sind vitamin-, kalorien-, ballast-stoff- und kochsalzarm. Dafür enthalten sie viel Kalium (265 mg/100g).

Entwässernde Wirkung, äußerlich wie innerlich

Die Aubergine eignet sich dank hohem Kaliumgehalt und niedrigem Kochsalzanteil gut als Bestandteil einer Diät bei Herz- und Gefäßkrankheiten, Nieren-, Leber-, Stoffwechsel-, Magen-Darm-Leiden, bei Rheuma und Gicht. Auberginen haben eine entwässernde, verdauungsfördernde und entschlackende Wirkung.

Frische Auberginen haben eine straffe, glänzende Haut. Erntezeit ist Anfang August bis Oktober. Reife, frische Früchte sind von dunkelvioletter Farbe. Die Frucht gibt auf Fingerdruck elastisch nach. Das Fruchtfleisch ist fest (alte Früchte haben schwammiges Fleisch), die Kerne sind weiß.

Unreife Früchte - selbst gekocht - nicht essen. Genau wie grüne Kartoffeln enthalten sie das giftige Solanin, ein Stoff, der Magenschmerzen, Durchfall und Erbrechen verursachen kann.

Vorbereitetes Gemüse nie hegen lassen

Stielansatz sowie Ende wegschneiden. Frucht samt Haut weiterverarbeiten. Überreife Früchte schälen. Die Schnittflächen verfärben sich sehr rasch dunkel, deshalb erst in letzter Minute zerkleinern.

Bei großem Bitterstoffanteil (rohes Fleisch degustieren) die Auberginenscheiben mit wenig Salz bestreuen und während 1-2 Stunden leicht schräg lagern, damit der bittere Saft ablaufen kann. Scheiben unter fließendem Wasser abspülen und trockentupfen.

Neutral im Geschmack und vielseitig in der Zubereitung

Herrlich munden sie in einem Ausbackteig (siehe Rezept), als Bestandteil von Ratatouille (Auberginen, Tomaten, Peperoni), gedünstet an einer leichten Gemüsesauce (Tomaten, Paprikaschote/Peperoni), in Kombination mit Teigwaren, als Püree zu Teigwaren.

    

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