grünen Bohnen

Die Bohne ist eine uralte Kulturpflanze

In Ägypten wurde schon 2500 Jahre vor unserer Zeitrechnung die Langbohne - auch Kuh- oder ägyptische Lubia-Bohne genannt - kultiviert.

Unsere Gartenbohne wurde vermutlich von Seefahrern im 16. Jahrhundert aus Mittel- und Südamerika nach Europa gebracht. Es zeigte sich bald, dass sie für das europäische Klima geeigneter war als bisherige Sorten. Unsere Gartenbohne dürfte von der wilden Bohne abstammen, die heute noch in den Anden wächst.

In der Gemüseproduktion rangieren die Bohnen hinter Tomaten, Kohl, Möhren/Karotten und grünen Erbsen an fünfter Stelle. Der Anbau konzentriert sich bei uns vor allem auf Gemüsebohnen. Gegessen werden die jungen grünen oder gesprenkelten Hülsen. Wir kennen Buschbohnen (unterschiedlich lange Hülsen, verschiedene Farben), Stangenbohnen (unterschiedliche Hülsen, je nach Verwendungszweck) und Feuerbohnen. In südlichen Gegenden lässt man die Hülsen ausreifen und erntet die Bohnenkerne.

Die grünen Bohnen sind reich an Mineralstoffen

Folgende Inhaltsstoffe sind in der grünen Bohne enthalten: Wasser 90%, Eiweiß 2,4%, Fett 0,2%, Kohlehydrate 5,9%, Ballaststoffe, Karotin, Vitamin С 20 mg, die Mineralstoffe Kalium 250 mg, Kalzium 55 mg, Magnesium 25 mg, Phosphor 38 mg, Eisen 0,8 mg, je 100 g, B-Vitamine. In der Hülse befinden sich harntreibende Substanzen und Stoffe mit schwacher antidiabetischer Wirkung.

Arznei zum Entwässern

Der Bohnenschalentee besitzt harntreibende und schwach blutzuckersenkende Eigenschaften. Er wurde in der Volksmedizin schon lange Zeit bei Harnverhalten, Wassersucht, Nierensteinen, Nierenentzündung, Blasenleiden, Rheumatismus, Gicht, Hautunreinheiten und Ekzemen getrunken.

In der Homöopathie wird die Bohne bei Wassersucht und Harnsäure-Ansammlung verwendet. Innerlich wirkt sie entwässernd und entstauend (Beine!) und ionisierend auf die Gefäße. Bohnen können bei Couperose, venösen und lymphatischen Stauungen der Beine und zur Behandlung fahler Haut eingesetzt werden. Äußerlich angewendet verbessert sie den Hautstoffwechsel und schafft Linderung bei Verbrennungen und Insektenstichen.

In der Küche

Die Saisonzeit richtet sich nach der Bohnensorte. Buschbohnen werden von Anfang Juli bis Oktober geerntet, Stangenbohnen von August bis September, Bohnenkerne von Juni bis Oktober. Die Hülsen der frischen Gemüsebohnen sind knackig und straff.

Spitze und Stielansatz entfernen. Je nach Zartheit und Bohnensorte die Fäden abziehen. Große Bohnen (Stangenbohnen) halbieren. Bohnen lassen sich dünsten oder über Dampf weichkochen. Sie sind ideal für Salate, Eintöpfe, für Cremesuppen und als Beilage.

    


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