Tomate

Die Italiener entdeckten die Tomate in Europa als erste

Die spanischen oder portugiesischen Seefahrer brachten die Tomate, die Kartoffel und den Tabak im 16. Jahrhundert aus der Neuen Welt nach Europa. Entdeckt wurde die Tomate, übrigens ein Nachtschattengewächs und botanisch gesehen eine Beere, in den Andentälern Perus. Ihren indianischen Namen «tumatl» nahmen sie gleich mit nach Europa. Bei den Südländern kam die Tomate auf Anhieb gut an, anders bei den übrigen Europäern.

Die Karotinoide geben die Farbe

Die wichtigsten und interessantesten Inhaltsstoffe der Tomate sind Zitronensäure, Apfelsäure, Zucker (Frucht und Traubenzucker), Aminosäuren, Saponine, Aromastoffe, die Mineralstoffe Kalium (295 mg/100 g), Magnesium, Kalzium, Eisen, Zink, Phosphor, die Vitamine Nikotinamid, Pantothensäure, Vitamin E, Vitamin С (25 mg/100 g) und Karotinoide. Die Karotinoide geben der Frucht die rote Farbe. Das wohl bekannteste Karotinoid ist das Beta-Karotin (Provitamin A). Dieses kann in der Darmschleimhaut in Vitamin Α umgewandelt werden. Grüne, unreife Tomaten enthalten das giftige Solanin.

Tomaten für körperliches Wohlbefinden und gute Nerven

Maurice Messegue empfiehlt allen Gicht- und Rheumakranken Tomatensaft (täglich ein großes Glas). Der rote Saft ist ein ideales, wohlschmeckendes, sättigendes und kalorienarmes (17 kcal/100 g) Getränk für Abspeckwillige. Er hilft auch bei Magenbeschwerden und Bluthochdruck. Die Tomate führt milde ab, entwässert, fördert den Appetit. Histamin regt die Magensäureproduktion an.

Die typische Sommerfrucht

Wir unterscheiden zwischen der runden Kugeltomate (viele Kerne, saftig, beliebte Kochtomate), der großfruchtigen Fleischtomate (beliebt für Salate und für den Frischkonsum), der Cherry- oder Cocktailtomate, die die Größe einer Kirsche hat, und der Peretti-Tomate, besser bekannt als Pelati (längliche, birnenförmige Frucht, für Salate und gekochte Gerichte).

In der Küche

Das Gericht entscheidet, ob man die Frucht mit oder ohne Haut verwendet. Störend sind die Häute - sie werden durch das Garen leicht zäh -in Saucen, Suppen und Säften. Die Haut lässt sich problemlos und ohne Aromaverlust abziehen, wenn man die Frucht kurz in kochendes Wasser taucht. Stielansatz kreisförmig herausschneiden und die Frucht nach Belieben zerkleinern. Zweite Variante: Tomaten samt Haut kochen, pürieren und durch ein Sieb streichen.

Teigwaren ohne Tomatensauce sind genauso unvorstellbar wie ein Italien ohne Tomaten. Die Sauce passt aber auch zu würzigem Fleisch, zu Getreidegerichten und Kartoffeln. Eine Cremesuppe (kalt oder warm) aus frischen Tomaten vergisst man so schnell nicht mehr.

Tomaten nie im Kühlschrank lagern, da das Aroma leidet. Kalte Tomaten zu essen, bereitet keinen

    


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