Blumenkohl

Blumenkohl, ein noch junger Spross aus der Kohlfamilie

In Italien wird die weiße Blume seit einigen hundert Jahren kultiviert. Wie alle Kohlsorten gehört sie zur Familie der Kreuzblütler. Das Besondere an diesem Kohl ist, dass die gestauchte Blütensprosse mit Knospen zu einer festen «Blume» ausgebildet ist. Es wird genauso wie beim Broccoli die Blüte gegessen.

Obwohl der Blumenkohl ein jüngerer Spross aus der Kohlfamilie ist, scheint er beliebter zu sein als alle anderen. Ob es am zarten Geschmack, an der guten Verdaulichkeit oder an der Farbe liegt, lässt sich schwer ausmachen. A propos Farbe: der Blumenkohl ist nicht von Natur aus schneeweiß. Durch rechtzeitige Lichtabschirmung mittels der eigenen Blätter bleibt der Kohl weiß. Geschieht dies nicht, verfärbt er sich gelblich bis violett. Auf Geschmack und Qualität hat dies aber keinen Einfluss. Leicht gefärbter Blumenkohl hält sich länger frisch als schneeweißer.

Dank feiner Zellstruktur auch als Schonkost geeignet

Der Blumenkohl ist der zarteste unter den Kohlsorten. Er ist reich an Kalium und Vitamin C. Magen-Darm-Kranke, Nieren- und Kreislaufkranke vertragen ihn gut. In der Volksmedizin werden Abkochungen mit Blumenkohlblättern bei Heiserkeit und Entzündungen der Bronchialschleimhaut empfohlen.

Der Blumenkohl wird zweimal im Jahr geerntet

Dem Blumenkohl bekommen extrem hohe Temperaturen nicht. Er wird deshalb zweimal jährlich so angepflanzt, dass die Erntezeiten auf Ende Mai bis Ende Juni und auf Mitte Oktober bis November fallen. Beim Einkauf ist auf feste Röschen ohne Flecken und auf grüne, frische Blätter zu achten.

So wird das Gemüse vorbereitet

Grüne Blätter und zähe Strunkteile wegschneiden. Blumenkohl ganz lassen oder in Röschen teilen. Bei Verwendung der ganzen Blume diese vorzugsweise einige Minuten in Salz- oder Essigwasser legen, damit Fremdbewohner ans Tageslicht kommen. Strunk kreuzweise einschneiden. Das reduziert die Kochzeit. Röschen unter fließendem kaltem Wasser reinigen. Der Blumenkohl bleibt beim Kochen weiß, wenn man ihn mit etwas Zitronenwasser beträufelt.

In der Küche

Der Blumenkohl entfaltet sein volles Aroma, wenn man ihn über Dampf kocht und nachher mit Butter und Gewürzen abschmeckt. Er eignet sich aber auch für Gratins, als Füllung -zusammen mit anderem kleingeschnittenem Gemüse - von Omeletten, für Cremesuppen und Gemüseterrinen. Der rohe Blumenkohl kann für einen gemischten Salat oder in Röschen gezupft als Dip-Gemüse (die rohen Röschen werden in eine kalte Sauce getaucht und von Hand gegessen) verwendet werden.

    

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