Zuckermais

Der Zuckermais nimmt unter den Maissorten eine Sonderstellung ein

Der Mais ist eine sehr alte Kulturpflanze. Er gehört zur Familie der Süßgräser. In der Ernährung des Menschen spielte er als Getreide schon vor 5000 Jahren eine wichtige Rolle. Wir unterscheiden zwischen Zahnmais, Hartmais, Spelzmais, Zuckermais (Gemüsemais), Stärke- oder Weichmais und Puffmais. Hier geht es um den Zucker- oder Gemüsemais.

Der Mais ist in vielen Ländern ein Grundnahrungsmittel

Der Mais ist die ertragreichste und nach Weizen am häufigsten angebaute Getreideart auf diesem Erdball. Rund 50% der Weltproduktion entfallen auf die USA. In Afrika, Mittel- und Südamerika ist der Mais das wichtigste Grundnahrungsmittel. Sie backen das Brot aus Maismehl.

Neben der Polenta (aus Maisgrieß hergestellt) gibt es noch eine ganze Reihe von Produkten, die aus Hartmaiskörnern hergestellt werden: Cornflakes, Popcorn, Maiskeimöl, Maisstärke, Dextrin, Leim, Alkohol.

Der Mais ist reich an ungesättigten Fettsäuren

Der Zuckermais setzt sich aus folgenden Inhaltsstoffen zusammen: 12,5 g Wasser, 9,2 g Eiweiß, 3,8 g Fett, 65,4 g Kohlehydrate (Stärke, Zucker, der Zuckermais hat zwischen 4 und 14% Zucker). 9,2 g Ballaststoffe und 1,3 g Mineralstoffe. Der Mais ist sehr kalium- (330 mg/100 g) und magnesiumreich (120 mg/100 g). Daneben enthält er Zink, Eisen, Phosphor, Vitamin E, Karotin, B-Vitamine und ungesättigte Fettsäuren.

Das Maiskeimöl enthält viele ungesättigte Fettsäuren (50 g Linolsäure, 0,9 g Linolensäure/ 100 g) und fünfzehnmal mehr Vitamin Ε als Zuckermais. Es ist mit seinem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren und dem Vitamin-E-Gehalt ein sehr wertvolles Pflanzenöl, das sich auch zur Vorbeugung und Therapieunterstützung bei Herz- und Kreislauferkrankungen anbietet. Es vermag die Blutfettwerte zu senken.

Der Zuckermais hat von Juli bis Oktober Saison

Nur junge, zarte Kolben kaufen. Die Außenblätter sollen straff und grün sein. Das Haarbüschel ist im richtigen Reifestadium braun, und aus den Körnern tritt milchiger Saft.

In der Küche

Die geernteten Maiskolben nach Möglichkeit am gleichen Tag essen. Sie verlieren bei Zimmertemperatur innerhalb kürzester Zeit das feine Aroma. Blatthüllen ablösen und Haare entfernen. Hartes Kolbenende abschneiden.

Maiskolben roh essen. Über Dampf garen, dünsten, grillieren oder backen. Für Salate, Suppen und andere Gerichte Körner vom Kolben lösen und über Dampf garen oder dünsten. Zuckermais immer erst nach dem Garprozess würzen, da sonst die Körner hart werden.

Da der Mais durch die Lagerung rasch sein süßes Aroma (Umwandlung von Zucker in Stärke) verliert, unbedingt im Kühlschrank lagern.

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